Gleich mehrere Landstriche in Südtirol sind von Kastanienbäumen geprägt. Die Esskastanien gedeihen, anders als ihre Verwandten im Norden, nur in klimatisch bevorzugten Regionen. Die mächtigen Bäume können bis zu 1000 Jahre alt und 35 Meter hoch werden. Neben ihren begehrten Früchten wird in Südtirol auch gerne das widerstandsfähige Holz der Esskastanie verwendet. Zahlreiche Veranstaltungen sind den braunen Früchten gewidmet, Kastanientage und –wochen findet man bis November auf dem Veranstaltungskalender.
Maroni in Siegi & Matthias Augschellers Naturküche
Abgesehen vom beeindruckenden Äußeren der Esskastanienbäume – auch die Blüte ist bezaubernd! – begeistern die Früchte mit ihren inneren Werten, wie Siegi weiß: „ Maroni enthalten viele Nährstoffe und Vitamine und sorgen dafür, dass der Serotoninspiegel im Körper steigt. Maroni schmecken nicht nur, sie machen glücklich!“ In der Jägerhof-Küche werden die wertvollen Kastanien gekocht, geröstet, zu Suppen verarbeitet und Wildgerichten beigefügt. Und auch für süße Desserts eignet sich die Esskastanie vorzüglich. „Im Herbst, wenn es draußen kalt wird, wärmt eine Suppe von innen heraus und schafft eine positive Grundstimmung“, weiß Siegi – und deshalb empfiehlt er allen Kastanien-Liebhabern heute seine
Kastanien-Bohnen-Suppe
Zutaten
- 1 Tasse geröstete Kastanien (evtl. gekocht)
- 1 Tasse braune Bohnen
- 1 EL gehackter Knollensellerie
- 2 EL gehackte Zwiebel
- 4 Tassen Wasser
- 1 Tasse Milch
- Prise Salz und Pfeffer, etwas Chili
- Butter zum Andünsten
Zubereitung
Die Schale der Kastanien an der gewölbten Seite mit einem scharfen Küchenmesser kreuzweise einschneiden. Die Kastanien auf ein Backblech geben und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C 20 Minuten backen, schälen und enthäuten.
Sellerie und Zwiebel fein hacken und in etwas Butter andünsten, Kastanien und Bohnen dazugeben. Mit Wasser aufgießen, Milch dazugeben, zum Kochen bringen und 40 Minuten köcheln lassen. Suppe mixen und zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.
TIPP: Alternativ zu frischen Kastanien und Bohnen können auch getrocknete Kastanien und Bohnen verwendet werden (1 Tag vorher in kaltem Wasser einweichen). Falls Sie beide Zutaten gefroren und schon vorgekocht verwenden, reduziert sich die Vorbereitungs- und Kochzeit deutlich.